HANNOVER MESSE 2014: Die intelligente Fabrik der Zukunft im Fokus

HANNOVER MESSE 2014Am 07.04. startet die HANNOVER MESSE 2014. Die zentralen Themen sind Industrieautomation und IT, Energie- und Umwelt-Technologien, Industrielle Zulieferung, Produktions-Technologien und Dienstleistungen sowie Forschung. 

 

Die Niederlande sind das Partnerland der HANNOVER MESSE 2014. „Der starke Anmeldestand ist ein Beleg dafür, dass die produzierende Industrie weltweit wieder Motor für Wachstum und Stabilität ist“, sagt Dr. Jochen Köckler, Vorstand der Deutschen Messe AG. „In Hannover zeigen 5 000 Aussteller aus aller Welt ihre Technologien für die Fabriken der Zukunft und die Transformation der Energiesysteme.“ Die weltweit wichtigste Industriemesse steht unter dem Motto „Integrated Industry – NEXT STEPS“. Gemeint sind die nächsten konkreten Schritte in Richtung intelligente sich selbst organisierende Fabrik. Das Partnerland der HANNOVER MESSE sind in diesem Jahr die Niederlande.



Die fortschreitende Digitalisierung und Vernetzung in der Fabrik ermöglichen es, Produkte in Zukunft immer schneller, effizienter und flexibler herzustellen. Köckler: „Nach Smart Homes und Smart Cars hat die Digitalisierung der Wirtschaft nun die Fabrik erreicht. Die HANNOVER MESSE 2014 weist den Weg zur intelligenten Fabrik – zur Smart Factory.“ Das Thema wird sich wie ein roter Faden durch die Messehallen ziehen. Auf den Ständen der Aussteller werden Produktionsanlagen zu sehen sein, die im Live-Betrieb zeigen, wie in Zukunft Waren hergestellt werden. Auf speziellen Industrie-4.0-Touren erfahren die Besucher, was technologisch bereits heute möglich ist, wie sich diese neuen Technologien in bestehende Produktionsanlagen einfügen lassen und wie dadurch die Flexibilität und Effizienz der Fabriken zunehmen. „Im Kern geht es um Wettbewerbsfähigkeit. Auf der Messe erfahren die Besucher, wie sie besser und schneller produzieren als die Konkurrenz.“, erklärt Köckler.

„Das Rennen ist eröffnet“, sagt Köckler, „Industrie 4.0 wurde zwar in Deutschland geboren – Nationen wie die USA und China investieren jedoch ihrerseits Milliardenbeträge in die Produktionsforschung und informieren sich in Hannover über die nächsten Schritte zur Smart Factory.“ So werden erstmals Tom Donohue, Präsident der US-Handelskammer, und Jay Timmons, Präsident des US-Industrieverbands National Association of Manufacturers, auf der HANNOVER MESSE erwartet. Köckler: „Deutschland ist Weltmeister im Maschinen- und Anlagenbau sowie der Elektrotechnik und hat die notwendige IT-Kompetenz, um Leitanbieter dieser neuen Technologie zu werden. Die HANNOVER MESSE wird zeigen, wie Industrie, Politik, Forschungsinstitute und Verbände das Zukunftsthema weiter vorantreiben.“

Mit Blick auf die Energiewirtschaft beschreibt „Integrated Industry – NEXT STEPS“ die fortschreitende Transformation des Energiesystems. Es geht darum, wie das bestehende System aus dutzenden Großkraftwerken durch dezentrale Kraftanlagen auf Basis von Sonne, Wind, Biomasse, Wasserkraft oder Geothermie ergänzt werden kann. Zum Beispiel durch die Übertragung und Verteilung von Energie per intelligentem Stromnetz – das Smart Grid. Auch bei der Energiegewinnung sowohl auf Basis von regenerativen Quellen als auch von fossilen Brennstoffen lassen sich noch große Effizienzpotenziale heben.

Als wirtschaftspolitisches Großereignis ist die HANNOVER MESSE die richtige Plattform, um mit konkreten Lösungen die Transformation vom starren Energiesystem zum intelligenten Energienetzwerk voranzutreiben und das Thema mit Spitzenvertretern der Politik aus dem In- und Ausland zu diskutieren. So wird Bundeswirtschafts- und Energieminister Sigmar Gabriel die Messe am 9. April besuchen. Ein weiteres Highlight: das hochkarätig besetzte „Life Needs Power“-Forum. Dort geht es um den Ausbau der Netze, die weitere Steigerung der Energieeffizienz, die Förderung der Energieforschung sowie das künftige Strommarktdesign.

„Die Industrie entwickelt sich rasend schnell – mit innovativen Technologien und starken Themen. Das zahlt auf die HANNOVER MESSE ein“, erklärt Köckler. Zur weltweit wichtigsten Industriemesse haben sich 5 000 Aussteller aus 65 Ländern angemeldet. Zur vergleichbaren Vorveranstaltung im Jahr 2012 waren es 4 872 Aussteller. 51 Prozent der Aussteller kommen aus dem Ausland. Die Top-Ausstellerländer sind Deutschland, China, Italien, die Niederlande und die Türkei. Allein aus China werden mehr als 500 Aussteller erwartet. Köckler: „Messen sind Spiegelbilder der Märkte und hier zeigt sich ganz deutlich: Aus ‚Made in China‘ wird ‚Created in China‘. China will in Zukunft auf dem Weltmarkt der Automatisierungstechnik eine gewichtige Rolle spielen.“ Auch die Anzahl der Aussteller aus Europa hat zugenommen – von 1 360 in 2012 auf 1 500 in diesem Jahr. Die Veranstalter werten dies als Indikator für eine wirtschaftliche Erholung in Europa. Köckler: „Europäische Unternehmen investieren wieder verstärkt ins Messemarketing und wollen über die HANNOVER MESSE internationale Märkte erschließen.“

Auch für das Partnerland Niederlande zeichnet sich eine erfolgreiche Messe ab. Rund 230 niederländische Aussteller präsentieren sich auf einer Ausstellungsfläche von 6 000 Quadratmetern – ein Ausnahmewert, denn nie zuvor haben sich so viele niederländische Unternehmen an einer Industriemesse beteiligt. Unter dem Motto »Global Challenges, Smart Solutions« zeigen die Niederlande den Messebesuchern in neun Holland Pavillons mit einem ausführlichen Programm, was sie technologisch zu bieten haben – von preisgekrönten Solarautos, die die neueste Raumfahrttechnik nutzen, bis hin zu erstklassigen Zulieferunternehmen, die Qualität mit Flexibilität verbinden.

„Die Niederlande sind als Hightech-Nation führend im Feld der Energietechnik und der erneuerbaren Energien. Zudem beliefert eine äußerst leistungsfähige Zulieferindustrie Kunden aus aller Welt mit Komponenten und speziell angefertigten Einzelstücken. Auf der HANNOVER MESSE bieten sich den Ausstellern und Besuchern aus aller Welt hervorragende Chancen zur Kooperation mit niederländischen Akteuren“, ergänzt Köckler.

Offiziell eröffnet wird die HANNOVER MESSE bereits am Sonntag, 6. April, im Hannover Congress Centrum (HCC), der Vorabend des Messestarts. Bundeskanzlerin Dr. Angela Merkel und der niederländische Premierminister Mark Rutte werden zu den 2 500 Gästen aus aller Welt sprechen. Die deutsche Industrie ist durch Prof. Ulrich Grillo, Präsident des Bundesverbands der Deutschen Industrie e. V., auf der Bühne vertreten. HANNOVER MESSE – Get new technology first!

Die weltweit wichtigste Industriemesse wird vom 7. bis 11. April 2014 in Hannover ausgerichtet.

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