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Donnerstag, 18. Juli 2013 - 11:32 Uhr
Die gamescom 2013 in Köln wird mit wegweisenden Trends im Bereich der digitalen Spiele aufwarten. In diesem Jahr präsentiert sich die internationale Computer- und Videospielindustrie unter dem Leitthema "next generation of gaming".
Taktgeber für den Markt der digitalen Spiele 2013 sind die unmittelbar vor der Veröffentlichung stehenden Videospielkonsolen von Microsoft und Sony sowie die kürzlich erschienene Wii U von Nintendo. Alle Konsolen bieten den Konsumenten neue, intensivere Spielerfahrungen - zum Beispiel durch innovative Technik wie dem Kinect-Sensor der Xbox One oder neue, intelligente Formen der Kommunikation wie bei der Sony PlayStation 4, mit denen sich Spielevideos und Screenshots direkt in soziale Netzwerke senden lassen. Und natürlich durch innovative Spielideen auf Multiscreen-Basis bei Nintendos Wii U. Die Konsolen von Microsoft und Sony sollen zum Weihnachtsgeschäft auf den deutschen Markt kommen. "Sony hat bereits angekündigt, dass die PlayStation 4 auf der gamescom spielbar ist. Und natürlich ist auch die Xbox One von Microsoft für die Besucher der gamescom spielbar", sagt Dr. Maximilian Schenk.
Der Mega-Trend im Bereich der digitalen Spiele sind filmische Inszenierungen, spektakuläre Detailgrade bei der Grafik, phantastische Geschichten, inhaltliche Themenbreite sowie Social- und Multiscreen-Features, die das Spielerlebnis intensiver als bisher machen. Im Fokus stehen insbesondere die Videospiele, die mit der neuen Hardware auf den Markt kommen werden, wie etwa Assassin´s Creed IV Black Flag (Ubisoft).
Sony und Microsoft haben bereits ein erstes Veröffentlichungsprogramm ihrer Videospiele präsentiert. Die Anzahl der Veröffentlichungen an digitalen Spielen wird bei dem aktuellen Konsolenstart höher als bei der zuletzt eingeführten Generation sein. Eine Vielzahl an Spielen für die neue Konsolengeneration wird auf der gamescom erstmals einem breiten Publikum zugänglich sein. Dem steht die Veröffentlichung großer, neuer Blockbuster-Titel in nichts nach, die unabhängig von den neuen Konsolen auf den Markt kommen, wie Diablo III (Blizzard Entertainment) oder Castlevania: Lords of Shadow 2 (Konami). Es deutet sich an, dass auf der gamescom davon ebenfalls sehr viel zu sehen sein wird. Insgesamt werden 400 Spieleneuheiten auf der gamescom vorgestellt, dabei präsentiert die Industrie in nahezu allen Genres die neueste Generation ihrer jeweiligen Games, die alle Konsumentengeschmäcker abdeckt.
Die Unterhaltungsangebote im Bereich Cross-Plattform, die sich im vergangenen Jahr bereits angedeutet haben, nehmen Gestalt an. Sie bieten den Konsumenten smarte Lösungen, die das Spielerlebnis intensivieren und vertiefen. Cross-Plattform bedeutet hierbei zum einen die Integration anderer Plattformen in das "Single"-Player-Spiel, zum anderen die Interaktion mit anderen Mitspielern - und dies plattformübergreifend. Mit den neuen Konsolen kann man dieselben Spiele überall spielen, zu Hause auf der Konsole oder unterwegs auf dem Tablet. Beispiele für diesen Gaming-Trend, bei dem Spieler mit ihrem Smartphone oder Tablet das Spielgeschehen eines anderen Spielers, der dasselbe Spiel auf einer Konsole spielt, beeinflussen, sind Tom Clancy's The Division (Ubisoft), der Commander-Modus bei Battlefield 4 (Electronic Arts) oder Monster Hunter 3 von Nintendo.
Im Zuge des Wandels bei interaktiver Unterhaltungssoftware wird der Konsument immer mehr in das Spielgeschehen involviert - eine Entwicklung, die sich vor allem durch das Web 2.0 und das Web 3.0 verstärkt und die viele Facetten hat. Dabei wird der Konsument stärker als bislang in den Gestaltungsprozess einbezogen, während durch die stärkere Vernetzung der Spieler untereinander eine stärkere Interaktion und ein intensiverer Dialog zwischen den Nutzern digitaler Spiele entstehen. Watch_Dogs von Ubisoft gibt einen Vorgeschmack darauf, welche Möglichkeiten sich beispielsweise über das Eingreifen fremder Spieler in das eigene Spielgeschehen ergeben.
Bereits jetzt gibt es eine Vielzahl von Anbietern und Konsumenten von User-Generated Content, der beispielsweise über Let's Play medial und viral an die Gemeinschaft getragen wird. So regen digitale Spiele, auch abseits vom eigentlichen Spiel, zum Dialog an. Soziale Netzwerke wie das Miiverse von Nintendo und moderne Kommunikationsmöglichkeiten sind die Träger dieser "Sozialisierung der Spiele". Die Xbox One und die PlayStation 4 werden diesen sozialen Prozess durch die Bereitstellung neuer Social-Features weiter vorantreiben.
2013 zeigt sich, dass Mobile Games immer aufwändiger und hochwertiger werden. Auf den Markt kommen viele neue Angebotsformen, die klassische Angebote ergänzen. Insbesondere unterstützen Mobile Games den Cross-Plattform-Trend - beispielsweise durch Apps für iOS und Android, mit deren Hilfe Spieler die Konsolengames anderer Spieler interaktiv beeinflussen können.